A community restores the tombstone of Alexander Vassilievitch Kotchoubey

Ehemaliges Grabkreuz erneuert und wieder errichtet

39677269Alexander Wasiljewitsch Kotschubey lautet der Name auf der Inschrift des orthodoxen Kreuzes,  das am 18.07.’14 auf dem  Friedhof in Ottmarshausen neu errichtet wurde. Das Original war wegen seiner Besonderheit nach der Umgestaltung des Friedhofteils (auch “Hammeler Friedhof” genannt) an der Aystetter Straße, in Höhe des heutigen Feuerwehrhauses aufgestellt worden.

Die Familie von Kotschubey entstammte dem russischen Hochadel, lebte auf einem Schlossgut Nähe Kiew und war während der Oktoberrevolution auf der Flucht aus der Ukraine nach Ottmarshausen gelangt:

Die Fürstin Barbara v. Kotschubey mit den Kindern Alexander (geb. 27.04.1897, gest. 06.02.1964), Helene und dem Bruder der Fürstin, der Rittmeister in der Eliteeinheit der Kosakenreiter war.

Hier kauften die Geschwister ein Haus (heutige Ottmarshauser Str. 41) mit Werten, die die Fürstin in den Saum ihres Mantels eingenäht hatte.

Ältere Ottmarshauser erinnern sich noch an die russische Familie als gebildet, sehr freundlich, ehrlich und hilfsbereit.

Maria Welter (geb. Wollmann) weiß noch gut, wie die Familienmitglieder im nahe gelegenen Lebensmittelladen ihrer Eltern einkauften(heute Wohnhaus Brocker) “sie waren sehr beliebt”.

Finanzielle monatliche Unterstützung erhielten sie von weit verstreuten Angehörigen der Familie. Sohn Alexander unterrichtete, wenn er gesundheitlich imstande war (Gelenk-Rheuma) in Fremdsprachen.

 

Das Original-Kreuz an der Aystetter Str. wurde im Laufe der Zeit morsch und verfiel. Unser Arbeitskreis nahm sich dieses vergangenen, für den Ort besonderen Kreuzes an und beschloss, die dahinter stehende Geschichte zu bewahren.

 

P. Obeth, J. Löflath, J. Tosi und L. Wilhelm trugen federführend dazu bei, dass das Kreuz des Alexander von Kotschubey nun wieder einen würdigen Platz auf dem Ottmarshauser Friedhof erhielt.

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Die Stadt Neusäß stellte uns dafür den Platz zur Verfügung und die Firma “ALL CAN art” in Ottmarshausen spendete die Edelstahlhalterung.